Thema „Umwelt- und Freiraumkonzept Rostock und die Kompatibilität zum Zukunftsplan“

am 6.2.2020 ab 15:30 im Café 72

Für die 2. Sitzung von „Lass uns mal drüber reden“ hatten wir uns ein spannendes wie hoch aktuelles Thema, nicht nur in der Hanse- und Universitätsstadt eine spannende und auch kontroverse Diskussion auslöst. Als Impuls für die anschließende für alles Seiten sehr interessante und bereichernde Diskussion hatte die Leiterin des Amtes für Stadtgrün, Naturschutz und Landschaftsplanung der Hanse- und Universitätsstadt Rostocks Frau Dr. Ute Fischer-Gäde einen Überblick zum Instrument des Umwelt- und Freiraumkonzeptes (UFK), das Bestandteil des Zukunftsplans (Neuaufstellung des Flächennutzungsplans) sein soll, gegeben.

Umwelt- und Freiraumkonzepte sind hinsichtlich „Einsatz und Kompatibilität von Planungsinstrumenten“ einerseits und anderseits der „Verzahnung von landschafts- und freiraumplanerischen Qualitäten – gerade bei der Aktivierung von Innenentwicklungspotenzialen“ immer in die Stadtentwicklung zu integrieren. Dies zeigte die Diskussion erneut ganz deutlich. 

Das UFK für Rostock verfolgt sowohl einen gesamtstädtischen Ansatz in Sachen übergeordnete Einbindung und Berücksichtigung von Umwelt- und Freiraumqualitäten als auch einen quartiersbezogenen Ansatz, der unter Berücksichtigung der bestehenden Bestandsstrukturen und der angepeilten Siedlungsentwicklungen, Nachverdichtungen und/oder arrondierenden Siedlungsentwicklungen das Ziel von Mehr oder zumindest von Schutz an Grün- und Freiraumqualitäten im Abwägungsprozessen verfolgt. Gleichzeitig werden die Aspekte der gerechten wohnungsnahen Versorgung mit Naherholungsflächen und eine gesunde Umwelt, z.B. bei dem Faktor Lärm erarbeitet.

Endergebnisse zum UFK liegen noch nicht vor. Verbunden mit dem UFK ist auch das Bundesmodellprojekt „Grüne Welle - Stadtgarten“, das sich mit der Frage der „Perspektive und Entwicklung der Kleingartenbestände“ beschäftigt. Verbunden mit den Ergebnissen hierzu wird das quartiersbezogenen Umwelt- und Freiraumkonzept aller Voraussicht nach Ende 2020 vorliegen. Spätestens dann werden wir die spannende Diskussion in diesem Format oder im Rahmen einer größeren Veranstaltung fortsetzen.